Bereits am 09.05.2019 haben die Bürgermeister der zwölf Gemeinden und Städte Apach (F), Contz-les-Bains (F), Dalheim (L), Merzig (D), Mettlach (D), Mondorf-les-Bains (L), Perl (D), Remich (L), Rettel (F), Rustroff (F), Schengen (L) sowie Sierck-les-Bains (F) anlässlich des Europatages eine gemeinsame Absichtserklärung zur verstärkten, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Dreiländereck unterzeichnet. Der Gründungsvertrag einer Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (E.W.I.V) folgte einige Monate später am 17. Januar 2020 im Europamuseum in Schengen.
Durch eine engere Zusammenarbeit sollen sich die touristischen Chancen erhöhen. Des Weiteren wird ein Zusammenwachsen der Region angestrebt. Als mögliche Maßnahmen der Zusammenarbeit wurden u.a. regelmäßige Arbeitstreffen der verantwortlichen Akteure aus den Bereichen Tourismus- und Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung eines gemeinsamen Logos, die Erstellung gemeinsamer Medien (Internetseite, Flyer etc.) zur Vermarktung sowie die Umsetzung gemeinsamer touristischer Projekte festgelegt. Um diese Zusammenarbeit zu erleichtern und den rechtlichen Rahmen zu schaffen, wurde unter dem Titel "Dreiländereck E.W.I.V." eine Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung gegründet. Im Rahmen dieser Interessenvereinigung sollen die zukünftige Zusammenarbeit erleichtert und Themen wie Förderanträge, Finanzierung und Projektumsetzung strukturiert bearbeitet werden.
Aktuelle Projekte
Mit einem gemeinsamen, grenzüberschreitenden Wanderweg wurde bereits ein erstes Projekt umgesetzt. Bestehende Wanderwege auf deutscher, französischer und luxemburgischer Seite wurden zu einem 33 Kilometer langen Wandererlebnis rund um das Dreiländereck zusammengefasst, dem Moselle³ Trail. Gäste und Einwohner haben mit diesem Rundweg zukünftig die Möglichkeit, das grenzenlose Dreiländereck in einer Ein-, Zwei- oder Dreitageswanderung kennenzulernen. In der Umsetzungsphase befinden sich ebenso verschiedener Werbemedien und eine eigene Internetseite. Unter dem neuen Label « i³ » soll insbesondere ein grenzüberschreitender Veranstaltungskalender den Austausch in der Region weiter verbessern.